auf einer Lichtung

Katerina war nach dem Gespräch mit Bianka in den verbotenen Wald gegangen, sie hatte sich noch nie an die Regeln gehalten und jetzt würde sie nicht damit anfangen. Obwohl sie Vertrauensschülerin war, hielt sie sich nicht mehr an die Regeln. Der Blondine war egal, ob sie jemand sehen würde. Denn schliesslich hätte sie wie immer eine Ausrede. Ihre Katze Kyra lief neben ihr her und blieb ganz in der Nähe von ihrer Besitzerin. Als sie auf eine Lichtung kam, setzte sie sich und strich ihre Katze.

Cederic war unbewusst in den Wald gegangen. Aber es war noch Nachmittag und deswegen sah er nicht ein, warum er nicht hierher kommen sollte. Er dachte daran, wie er es seinen Eltern erzählen sollte, wie er seine SChwester unterstützen konnte. Als er weiterging, sah er ein Mädchen sitzen. Er erkannte, dass es die andere Vertrauensschülerin von Slytherin war. Ced setzte sein charmantes Lächeln auf und strich sich mal wieder durch die Haare als er sie grüßte: "Hallo Katerina."

Katerina erschrak und sah dann, dass es nur Cedric war. "Hey, erschreck mich nicht so!!", zischte sie ihm zu. Die Blondine hasste das und das sollte er gleich merken, denn wenn er es noch einmal tun würde, würde sie ihn warscheinlich verzaubern. Das wäre nichts neues für sie. Doch sie wusste nicht, wie er darauf reagieren würde. Immerhin durfte man ausserhalb des Unterrichtes nicht zaubern. Aber sie würde sich mal wieder nicht an die Regeln halten, wie üblich.

Er lachte leicht. Es war lustig, wenn sie zickig wurde, das kannte er schon. Ced ließ sich einfach auf den Boden fallen und sah sie an. Sie konnte ihm nichts tun, denn er war älter, stärker und ein Schuljahr weiter als er. Deswegen dachte er gar nicht daran sich zu entschuldigen. "Warum sind wir denn schon wieder so gereizt?", fragte er immer noch mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

Katerina merkte, wie sich Kyra hinter ihr versteckte. Sie musste leicht lächeln, doch als Cedric sie fragte, wieso sie gereizt war, sah sie ihn wütend an. "Was geht dich das an? Meine Probleme habe ich nun mal und da ich noch nicht lange hier bin und in Athen noch so einiges passiert ist, werde ich wohl noch eine Zeit brauchen um mich hier wohl zu fühlen!", sagte sie noch gereizter als zuvor. Die Blondine fühlte sich nur ihr im Wald wohl, denn das erinnerte sie an die Zeit, mit ihrem Ex, wo sie im Wald sich versteckt hatten, um nicht in die Schule zu müssen, wie sie es doch vermisste...

Ced ließ sich von ihrer zickigen Art nicht beirren. Natürlich ging es ihn nichts an, aber als Vertrauensschüler mussten sie ab und zu zusammen arbeiten und deswegen hatte er keine Lust auf Streit. "Vielleicht solltest du endlich mal damit anfangen wenigstens versuchen dich hier wohl zu fühlen. Du kannst es jetzt nicht mehr ändern.", sagte er immer noch mit einem leichten Lächeln. Meistens sah er die Dinge ganz praktisch und nicht so kompliziert wie viele andere.

Katerina wollte sich hier nicht wohl fühlen, doch Cedric gefiel ihr, wesshalb sie es vielleicht versuchen würde. "Ich kann es ja versuchen!", sagte sie mit einem zuckersüssem lächeln. Wenn man jetzt kam, würde man nicht denken, dass sie vorher noch gezickt hatte, da sie nun wie ein Engel da sass und ihn ansah. "Und was führt dich hier her?", fragte sie dann. "Wir müssten uns eigentlich Hauspunkte abziehen...", fuhr sie dann fort.

Ihr plötzlicher Stimmungswechsel überraschte ihn ein wenig, doch er ließ sich nichts anmerken. "Natürlich werde ich dir wohl dabei helfen, wenn du möchtest", sagte er mit einem charmanten Lächeln, welches ihm normalerweise immer weiterhalf.
Dann ließ er das Thema aber fallen und sah sich einmal um. Die beiden waren immer noch alleine. Also antwortete er: "Ich komme oft zum nachdenken hierher. Das hilft manchmal...aber Hauspunkte sollten wir uns nicht abziehen, das wäre weniger klug". Natürlich würde er nie einem aus seinem Haus Punkte abziehen

"Das mit dem Punkte abziehen hatte ich auch ironisch gemeint!", sagte sie lächelnd. "Nachdenken kann man hier gut und auch mit der Vergangenheit abschliessen..." Katerina würde ihren Ex hoffentlich bald loslassen können, aber sie war nicht wirklich davon überzeugt, das zu schaffen, ohne unterstützung, doch wollte sie sich auch niemandem anvertrauen. Bianka war die einzige die davon wusste.

"Dann bin ich ja beruhigt", sagte er zu ihrer ersten Bemerkung. Dann sah er sie ein wenig ernster an. "Wenn du darüber reden willst, sag bescheid. Ich bin ein guter Zuhörer". Das stimmte sogar. Wenn ihm gleichwertige Menschen, wie er sie nannte, etwas erzählten, konnte er es für sich behalten und würde es niemandem erzählen. Obwohl die meisten ihm das nicht glaubten. Aber er zählte Katerina zu diesen gleichwertigen Menschen.

"Du bist genau gleich wie deine Schwester... Aber wem schadet es wenn ich es dir sage?", fragte sie dann eher sich selbst als jemand anderes. "Also, alles fing damit an, dass meine Eltern sagten, wir würden umziehen... Ich wollte das einfach überhaupt nicht und wollte von zu Hause weglaufen. Doch alles brachte nichts, also musste ich dan wohl oder übel mitgehen... Ein Tag, bevor wir umgezogen waren, hatte mein Ex mit mir Schluss gemacht und daran denke ich noch heute...", sagte sie. Wieso sie ihm das alles erzählte wusste sie nicht, vielleicht, damit er sie verstand, wieso sie so tat. Früher hätte sie einfach geflirtet, doch seit ihr das Herz gebrochen wurde, war sie nicht mehr die Selbe.

Ced wusste, dass er wie seine Schwester war. Aber er wusste auch, dass sie eine gute und vertrauensvolle Zuhörerin war und nahm es deswegen eher als kompliment auf. Er hörte sich an, was sie sagte und sie tat ihm sogar ein wenig Leid. Ced selbst war noch nie so verletzt worden, denn normalerweise war er es, der verletzte.
"Ach, das wird schon wieder. Wenn er dich nicht wollte, hat er dich nicht verdient. Andere Mütter haben auch schöne Söhne und ich bin mir sicher, du wirst darüber hinwegkommen", sagte er aufmunternd und meinte ausnahmsweise nicht sich selbst.

Katerina sah ihn an, vielleicht hätte er recht, doch jemanden wie ihren Ex zu finden, war unmöglich. Denn er war der, den sie für immer haben wollte, immerhin waren sie 4Jahre zusammen und das sagte sie wirklich niemandem. Nicht einmal ihre Eltern wussten etwas davon. "Freut mich, wenn du das so siehst... Aber ich bin da etwas skeptisch...", meinte sie. Die Blondine strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und sah Cedtric an.

Cederic wante seinen Blick auf den Boden. Er war noch nie wirklich verliebt gewesen, alle seine bisherigen Freundinnen waren einfach nur ein netter Zeitvertreib gewesen. Deswegen konnte er nicht ganz nachvollziehen wie sie sich fühlte. Dann sah er sie wieder an als er sprach: "Vielleicht kann ich da auch einfach nicht mitreden. Aber ich bin mir sicher, du schaffst das." Mehr konnte er da nicht zu sagen. Aber das Leben musste ja auch so weitergehen.

Der hat gut reden, dachte sie. Der Schönling bekam sowieso alle ab, aber sie würde Cedric nicht so leicht bekommen, obwohl er es ihr angetan hatte. Denn er sah super aus und war auch ziemlich nett. Katerina schüttelte den Kopf. Sie wollte nicht schon wieder von jemandem schwärmen, von dem sie wusste, dass es unmöglich war ihn zu bekommen und zu behalten. Denn er würde sie sicherlich bald darauf wieder verlassen und sich die Nächste krallen.

Sie sagte nichts mehr und er fragte sich, ob sie wohl noch nachdachte. Er sah sie weiter an und wechselte das Thema: "Und was machen wir jetzt?". Er wollte noch nicht wieder ins Schloss, dort war es ihm zu hektisch. Außerdem war es ganz schön einfach mal seine Ruhe zu haben und auch nicht ständig angestarrt zu werden.

"Wenn ich das wüsste, hätte ich es dir schon längst gesagt!!" Katerina hätte etwas, doch davon würde sie nichts erzählen, nicht ihm. Denn sie wollte das nicht tun, noch nicht. Die Blondine erinnerte sich an den ersten Abend hier. Als alle über Cedric gesprochen hatten, das war ihr so auf die Nerven gegangen, denn er sah gut aus, aber dass man ihn so anhimmelte?

Ced lehnte sich zurück, bis er auf dem Rücken lag, die Arme unter dem Kopf verschränkt. Währenddessen sagte er: "Dann bleiben wir weiter einfah nur hier sitzen und denken nach. Ist doch auch schön." Das er das oft machte, sagte er nicht. Das ging nur ihn etwas an, denn keiner wusste, dass er auch anders war, als alle dachten. Er würde einfach abwarten, was Katerina noch vorhatte oder ob sie auch einfach nur nachdenken wollte.

Katerina sah ihn etwas überrascht an. Das hatte sie jetzt nicht erwartet. Endlich traute sich ihre Katze wieder hinter ihrem Rücken hervor und tapste zu Cedric. "Kyra nicht!!", mahnte sie ihre Katze, doch wie so oft hörte sie nicht auf sie. Das kleine Kätzchen hüpfte auf ihn und stanf nun auf seiner Brust. Die Blondine schämte sich, denn das wollte sie nicht, das war einfach unerhört. "Tut mir leid", sagte sie, wärend sie Kyra von seiner Brust nahm.

Er hatte kurz die Augen geschlosse, öffnete sieaber wieder als er merkte, dass etwas auf seiner Brust stand.Als er die Augen öffnete, sah er in das Gesicht einer Katze. Er grinste, als Katerina sie auch schon wieder wegnahm. "WArum? Sie ist doch schön. Ich mag Katzen.", sagte er. Er hattre nichts dagegen und sah jetzt wieder zu Katerina.

"Jungs die Katzen mögen...", sagte sie eher zu sich selbst als zu jemand anderem. Katerina musste sich zuerst daran gewöhnen, dass hier alles anders war. Denn in Athen hassten alle Jungs Katzen, aber das schien hier anders zu sein. "Dann kann sie ja wieder auf den Boden!", meinte sie leicht lächelnd und setzte Kyra wieder ab. Sofort war sie wieder bei Cedric. "Sie scheint dich zu mögen!", sagte sie dann. Die Blondine lächelte, so gut wie nie, ging sie auf eine fremde Person zu. Irgendetwas war an ihm wohl anders...

"Was ist schlimm daran, wenn Jungs Katzen mögen?", fragte er. Er kannte viele, die eine Katze hatten. Langsam setzte er sich wieder auf um die Katze nicht zu erschrecken. Leicht strich er über ihren Kopf bevor er seine Mitschülerin wieder ansah. "Ich bin eben etwas ganz besonderes.", sagte er mit einem leichten grinsen.

Katerina lies sich wieder auf den Boden sinken und sass genau einen Meter neben Cedric. Kyra stand dazwischen. "In Athen hatten alle Jungs Katzen gehasst...", sagte sie. Es war ja die Wahrheit. "Ja das bist du!", sagte sie und lächelte leicht. Mein Gott, hör sofort damit auf!, mahnte sie sich in Gedanken. Wenn sie so weiter machen würde, dann wäre sie in nicht einmal 10min wieder Kopf über in jemanden verliebt, der ihr sowieso nur wieder das Herz brechen würde.

Als sie ihm zustimmte, schwand sein Lächeln ein wenig, aber nicht ganz. So hatte er das nicht gemeint. Es war eher Ironie gewesen und einfach nur Spaß. Deswegen beschloss er, ihren Kommentar einfach zu überhören und das Thema zu wechseln. "Katzen sind doch schön. Aber ich muss zugeben, Eulen sind noch schöner.", sagte er während er an seine eigene Eule dachte.

"Nee...", sagte sie nur und sah dann über die Lichtung. Katerina wusste, dass sie bald zurück musste, da sie noch einiges aufholen musste, doch das war ihr gerade egal, seine Geganwart war viel besser als sie von Büchern. Denn die Blondine hatte noch nie viel gelernt, besonders nicht Sachen, die sie nicht interessierten.