bei den Betten

In den letzten Tagen war Katerina immer übel gewesen und deshalb ging sie auch in den Krankenflügel und hatte Madame Pomfrey gefragt, was eigentlich los war und wieso sie sich die ganze Zeit übergeben müsse. Diese untersuchte sie dann grüntlich und fand nichts, was auf eine Krankheit hindeutete. Dann horchte sie an ihrem Bauch und stellte fest, dass sie schwanger war. Die Blondine war total schockierd und Madame Pomfrey hatte ihr geraten sich erst einmal auszuruhen. Sie hatte ihrem Rat folge geleistet und blieb noch auf einem der Betten liegen.

Cederic hatte sich auf die Suche nach seiner Freundin gemacht. Er hatte sie den ganzen Tag nicht gesehen und sich ein wenig Sorgen gemacht. Unterwegs hatte er dann eine Mitschülerin gefragt, die ihm gesagt hatte, dass sie in den Krankenflügel wollte. Er öffnete die Tür und betrat den Krankenflügel. Mit schnellen Schritten ging er zu dem Bett in dem sie lag und sah sie ein wenig besorgt an. "Hey Katerina. Alles okay bei dir?"

Katerina blieb der Atem weg, als sie Cederic erblickte. Wie sollte sie ihm das sagen? Er würde sicherlich ausrasten und sie wollte ihn unter keinen Umständen verlieren. "Eigentlich schon...", meinte sie dann und sah ihn an und kam endlich wieder dazu, zu atmen. "Woher weisst du, dass ich hier bin?", fragte sie dann, da sie ihm nicht den Grund nennen wollte, wieso sie hier war.

Ced beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann setzte er sich auf die Bettkante und sah sie an. "Ich habe mich gefragt wo du bist und habe so ein Mädchen aus dem Zaubertrankkurs gefragt. Ich weiß aber nicht wie sie heißt. Sie meinte, dass du hier bist." Sie sah nicht gerade glücklich aus. "Was ist denn los mit dir?"

Katerina konnte ihm nicht in die Augen sehen, stattdessen sah sie an die Mauer und sagte einfach nichts. Sie wollte es nicht sagen, das wäre das Ende ihrer Beziehung, denn er hatte schliesslich genug zu tun mit seinen Enkeln. Da würde ihn ein eigenes Kind mit Sicherheit überfordern, oder unterschätzte sie ihn?

Als sie nichts sagte,sah er sie noch besorgter an. "W$as ist los Katerina?", fragte noch einmal, diesmal ausdrücklicher nach. Hoffentlich hatte sie nichts schlimmes und w+ürde wieder gesund werden. Ced nahm ihre hand in seine.

Katerina sah ihn an. "Es ist nichts schlimmes Liebling, ich werde wieder!", meinte sie. Ausser mein Bauch, dachte sie. Da dieser sie irgendwann verraten würde. Die Blondine nahm ihren Mut zusammen und setzte sich dann auf. "Liebling, ich bin...", sie machte eine Pause und sah ihn an. "Ich bin schwanger", sagte sie dann.

Seine Gesichtszüge erstarrten ein wenig. "Nein", sagte er und ließ ihre Hand los. "Das kann doch nicht sein." Dann stand er auf und ging zum Fenster um hinaus zu sehen. Das konnte doch wirklich nicht whar sein. War es nicht genug, dass er gerade Onkel von Drillingen geworden war und damit schon genug zu tun hatte?

Katerina hatte es erwartet. Ihr liefen Tränen die Wange runter. Sie war enttäuscht von sich selbst. Wieso auch hatte sie es ihm gesagt, schliesslich hatte er wirklich genug zu tun mit seinen Enkeln. Die Blondine hätte sich dafür hassen können.

Er stand immer noch am Fenster und sah nach draußen. "Wie konnte das denn passieren?", fragte er nach, obwohl er die Antwort natürlich kannte. Aber er war sauer auf sich selbst und auf sie. Irgendjemandem musste er ja die Schuld geben. Das ganze schien ihn im Moment zu überfordern.

Katerina wusste, dass er die Antwort kannte, desshalb antwortete sie gar nicht. Sie weinte und drückte ihren Kopf dann in das Kissen. Die Blondine hasste sich einfach, wie konnte sie nur so dumm sein und es ihm sagen. Wieso musste immer ihr so etwas geschehen?

Er ballte seine HÄnde zu Fäusten. Am liebsten würde er seine Wut jetzt irgendwo auslassen. Aber er wusste, dass das jetzt nicht ging. "Was willst du jetzt machen?", fragte er und drehte sich wieder zu ihr um.

Katerina riss sich zusammen und drehte sich zu ihm um. "Ich werde es behalten... egal wie du das siehst Ced...", sagte sie. Sie nannte ihn nicht mehr Liebling, denn das war in diesem Moment gerade nicht wirklich angebracht.

Er zog sich einen Stuhl heran und lies sich darauf fallen. "Super", sagte er nur. Was sollte er sonst schon sagen? Er, Cederic holmes, konnte doch nicht mit 17 Jahren schon Vater werden.

"Tut mir leid Ced, wenn das nicht deinen Wünschen entspricht, aber ich will es!" Da war sich Katerina ganz sicher. So sicher wie sonst nirgends. Aber die Blondine konnte ihn ja auch verstehen, wenn er es nicht wollte, sie würde ihn nicht dazu zwingen.

Er stand wieder auf und ging vor ihrem Bett auf und ab. "Ich kann dich doch nicht alleine lassen", sagte er leise. Nein, das würde er nicht. Seine Nichten und sein Neffe mussten schon ohne Vater aufwachsen, er konnte nicht verantworten, dass es seinem eigenen Kind auch so gehen würde, nur weil er sich nicht dazu in der Lage fühlte.

Diese Worte ermutigten sie wieder ein wenig. "Du wirst dich kaum um es kümmern müssen Ced, ich werde neben den Stunden meine ganze Zeit damit verbringen um zu lernen und mich um das Kleine zu kümmern... Während des Unterrichts wird es bei Madame Pomfrey sein, sie hat es mir angeboten und ich hatte angenommen und bin ihr dafür auch sehr dankbar!" Katerina sah ihn an und hoffte, dass er nicht irgendwie wütend auf sie war.

"Es ist auch mein Kind", erinnerte er sie. Er furh sich mit den Händen durch die Haare und drehte sich dann wieder zu ihr um. "Das müssen wir ja irgendwie hinkriegen", sagte er, war aber immer noch sauer auf sich und Katerina.

"Wie bereits gesagt, du hast kaum etwas zu tun, ich werde dazu sehen, dass es dich nicht belastet Ced! Ich will nicht, dass du unglücklich bist!" Katerina sagte die Wahrheit und lächelte dann leicht.

"Dann werden wir uns gemeinsam um das Kind kümmern..." sagte er. Er würde sowieso nicht glücklich werden, wenn sie unglücklich war. Leise seufzend ließ er sich wieder auf seinen Stuhl fallen.

"Ich werde es auch alleine schaffen Ced, nimm dir nichts vor, was du nicht willst!" Katerina stand auf und ging zu ihm. Sie setzte sich auf seine Schoss und wusste nicht, ob es richtig war oder falsch. Aber sie wollte seine Nähe.

Dieses mal legte er seine Arme nicht um sie. Er brauchte ersteinmal ein bischen zeit um darüber nachzudenken. Dann würde er weiter sehen. "Wir schaffen das", sagte er mehr zu sich selbst als zu ihr, auch wenn er selbst nicht ganz daran glaubte.

"Es tut mir leid Ced, dass das geschehen ist... Ich hätte besser aufpassen sollen..." Katerina nahm die ganze Schuld auf sich, da es ja auch ihre war. Sie sah es zumindest so.

Ced sah sie wieder an. "Nein, das stimmt nicht", widersprach er ihr. "Wir sind beide Schuld, wir hätten beide vorsichtiger sein müssen." Er seufzte leicht. Aber jetzt konnten sie es nicht mehr ändern.

Katerina schüttelte den Kopf. "Es war meine Schuld!", sagte sie noch einmal. Die Blondine stand auf und lief herum. Ihr war noch immer übel, doch das überspielte sie einfach. Denn sie wollte nicht, dass Cederic etwas davon merkte.